Klarissenkloster in Stary Sącz
Plac św. Kingi 1, 33-340 Stary Sącz
Touristische Region: Beskid Sądecki i Niski
fax. +48 184460173
Die Herzogin stiftete das Kloster nach dem Tod ihres Mannes 1280 und trat auch selbst in das Kloster ein. Sie schenkte dem Kloster ihre eigenen Güter, nämlich die Stadt Stary Sącz mit 28 Dörfern. Sie verstarb 1292 und ihr Grab befindet sich im Kloster. Die Klosterkirche St. Klara, die 1332 geweiht wurde, war ursprünglich hauptsächlich aus Holz gebaut. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals umgebaut. Den größten Einfluss auf das heutige Gesamtbild des Klosters hatte jedoch der Umbau durch den italienischen Maurer Jan de Simoni am Anfang des 17. Jahrhunderts, der dem Bau einen typisch barocken Charakter verlieh.
In der Kirche sind der Hauptaltar mit dem Gemälde der Heiligen Dreifaltigkeit und der Stuckszene der Himmelfahrt der Heiligsten Jungfrau Maria besonders beachtenswert. Schön sind auch die Gemälde der Heiligen Antonius und Klara aus dem 17. Jahrhundert in den Seitenaltären und die seltene 1671 gefertigte Barockkanzel sowie das Taufbecken aus dem 15. Jahrhundert im Vorraum der Kirche. An das Kloster schließt sich die im 14. Jahrhundert gebaute Kapelle der Heiligen Kinga mit einem Barockaltar mit einer Statue der Heiligen Herzogin von Sącz aus dem Jahr 1470. Einzigartig ist auch die Sakristeitür aus dem 17. Jahrhundert mit gemalten Szenen aus dem Leben der Heiligen Kinga und ihres Mannes Bolesław des Schamhaften. Stary Sącz entwickelte sich schnell zu einem Ort der Verehrung der Heiligen Kinga. Die Herzogin ist mit der Stadt Stary Sącz besonders eng verbunden, da sie sowohl in der religiösen Verehrung und der lebendigen historischen Tradition als auch in Legenden, Kunst und Literatur präsent ist. 1999 wurde die Heilige Kinga von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Die Feierlichkeiten fanden auf den Wiesen von Sącz statt. Der damals errichtete Altar ist heute noch zu sehen. Bei der Heiligsprechungsmesse waren auch die Klarissinnen von Stary Sącz anwesend, die speziell für diesen Anlass die Erlaubnis bekommen hatten, die Klosterkirche verlassen zu dürfen.