Das Jüdische Museum Galizien entstand in einer alten Mühle aus der Vorkriegszeit. Die für Krakauer und Touristen bestimmte Dauerausstellung besteht aus zwei Themenblöcken: Auf den Spuren des Gedenkens sowie Unvollendetes Gedenken. Der erste Themenblock ist das Ergebnis einer zwölfjährigen Zusammenarbeit zwischen Chris Schwarz und Jonathan Weber (ehemaliger Inhaber des UNESCO-Lehrstuhls für Judaistik und interreligiöse Studien) und gestattet einen neuen Blick auf Fragen der jüdischen Vergangenheit. Die Ausstellung umfasst Fotografien von Orten, Menschen und Symbolen sowie Geschichten und Erzählungen. Sie ist in fünf Sektionen unterteilt, zu denen wir zählen: Zeugnis der Ruinen, Jüdische Kultur, wie sie einst war, Holocaust, Vernichtungslager, Wie der Vergangenheit gedacht wird, Menschen sind Erinnerung. Unvollendetes Gedenken ist eine Ausstellung, die dem Ziel des Jüdischen Museums Galizien dient, einen mutigen Blick auf das jüdische Erbe und das gesamte historische Galizien, auch seinen östlichen Teil, der heute zur Ukraine gehört, zu werfen.