Kapelle aus dem 17. Jh. Gorlice
Denkmäler
ul. Kręta, 38-300 Gorlice
Touristische Region: Beskid Sądecki i Niski
In der ul. Kręta– einer malerischen Gasse unweit der Stadtmitte, kann man die älteste Kapelle von Gorlice besichtigen, die aus dem 17. Jh. stammt.
Sie wurde 1664 als Votum von einem Bürger der Stadt gestiftet, aus Dankbarkeit für die Rettung aus dem Brand, der beim Einfall der Truppen von Georg II Rakoczi am 2. Mai 1657 während der sog. „Schwedischen Sintflut” gelegt worden war. Dieser Überfall bedeutete für die Stadt eine große Katastrophe, die Zerstörungen waren so verheerend, dass die Einwohner noch viele Jahre danach mit dem Wiederaufbau ihrer Häuser beschäftigt waren. Das Feuer zerstörte vollständig 85 Häuser, dem Brand zum Opfer fielen das Rathaus, die Kirche, das Adelshaus von Jan Pieniążek aus der Spätrenaissance, der alten Wehrhof der Karwacjan und der Hof von Marianna Rylska. Man soll heute kurz vor der jahrhundertealten Kapelle verweilen, um den tapferen Bürgern die Ehre zu erweisen, die vor 350 Jahren ihre Stadt verteidigt hatten, anschließend der Straße Kręta in Richtung Blich folgend kann man die „Toskana von Gorlice” bewundern – eine Kleinstadt, die über den Felsen hängt. Die Kapelle hat ihre eigene Legende über einen verwünschten Hof mit Prinzen und Prinzessin, die unter ihr verborgen liegen sollen. Wer den geheimen Zauberspruch herausfindet und ihn um Mitternacht laut vorsagt, vollbringt, dass der Hof wieder zum Leben erweckt, derjenige, der die Worte herausgefunden und gesprochen hat, bekommt die Hälfte.