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Zabytkowe piwnice Kraków

Historische Kellerräume, Kraków

Ekspozycja muzealna pod ziemią. Na fragmencie brukowanej ulicy drewniany wóz z dużym drewnianym kołem, wyładowany workami, obok leżą worki i stoi stara beczka z drzewa. Z tyłu z boku stoi duża, stara waga. Za nimi na ścianie duże zdjęcia.

Stare Miasto, 31-043 Kraków Touristische Region: Kraków i okolice

Einst beherbergten sie unter anderem Schänken und Folterkammern von Gefängnissen. Heute wimmelt es in Krakauer Kellern von Kabarett- und Kneipenleben. An Musik- und Theaterbühnen sowie an Museen und Galerien fehlt es hier nicht.

Unter den Stadthäusern der Altstadt liegt ein unvergleichliches Netz von gotischen Gängen und gewölbten Kellerräumen, in denen zahlreiche Restaurants, Clubs, Theater und Kabaretts ihren Sitz haben, allen voran die berühmte „Piwnica pod Baranami“ (deutsch: Keller zu den Hammeln) oder die Bühne „Pod Ratuszem“ (deutsch: Unter dem Rathaus) des Krakauer Teatr Ludowy (Volkstheaters). In unmittelbarer Nähe des Hauptmarkts gibt es mehr als 100 solche Keller mit der Gesamtfläche von etwa 75000 Quadratmetern.

Beim Bummel zwischen den Tuchhallen und der Marienkirche ahnt man wohl nicht, dass einige Meter unter den Füßen eine wahre Schatzkammer mit der Vergangenheit von Kraków verborgen liegt. Um sie zu entdecken, muss man die Kellerräume unter dem Hauptmarkt besuchen (erreichbar durch den Eingang in der Tuchhalle an der Seite der Marienkirche). Nach archäologischen Ausgrabungen, die zahlreiche neue Funde und historische Artefakte hervorbrachten, wurde hier 2005 das unterirdische Museum eröffnet. Bei einem Rundgang unter dem Motto „Auf den Spuren der europäischen Identität von Kraków“ können wir den Genius Loci des mittelalterlichen Marktplatzes spüren und die Verbindungen zwischen der ehemaligen polnischen Hauptstadt und den wichtigsten Handels- und Kulturzentren des mittelalterlichen Europas entdecken.

Auch die Gewölbe des Rathausturms können eine interessante Geschichte vorweisen, weil sie einst zwei völlig unterschiedliche Einrichtungen beherbergten. Eine davon war die berühmte Piwnica Świdnicka (deutsch: Schweidnitzer Keller), in der zahlreiche Biersorten und Weine ausgeschenkt wurden. Ihr Name leitet sich vom bei Gästen und Stadtbewohnern beliebten, aus der Stadt Schweidnitz importierten, exquisiten schlesischen Bier ab. Gleich nebenan, kaum durch eine Mauer getrennt, befand sich der grausamste Ort in ganz Kraków: Die Folterkammer des Gefängnisses, in der der Henker und seine Gehilfen den Straftätern Geständnisse entlockten.  


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