Die beiden Museumsgründer bemerkten, dass im Zuge der Elektrifizierung, also der Versorgung mit Strom und Energie, Gegenstände, die einst den Bewohnern der Dörfer am Weiberberg (Babia Góra) dienten, weggeworfen und zerstört werden. Sie entschieden sich, diese vor dem Vergessen zu bewahren und für zukünftige Generationen zu erhalten. So entstand das Regionalmuseum in Sidzina (Muzeum Regionalne w Sidzinie), das 1963 anlässlich des 400. Gründungstags der Ortschaft eröffnet wurde.

Im Museum kann man sich eine Ausstellung über die traditionelle Bauweise in der Arwa (Orawa) ansehen, unter anderem die Banasik-Hütte aus dem Jahr 1806 mit Ausstattung. Im sog. „Górka“-Speicher von 1897 befindet sich eine Nationale Gedenkkammer (Izba Pamięci Narodowej). Sie dient dem Gedenken an die polnischen Soldaten, die im September 1939 kämpften, sowie an Partisanen während des Zweiten Weltkriegs. Man kann hier auch eine alte Schmiede sehen, die aus Spytkowice hierher verlegt wurde. Es gibt natürlich eine Mühle und einen ungewöhnlichen hölzernen Glockenturm mit einer Loreto-Glocke aus dem Jahr 1937. Auf dem Gelände des Freilichtmuseums kann man auch Skulpturen bewundern, die an Märchen und Legenden aus dieser Gegend anknüpfen. Das Museum organisiert viele folkloristische Veranstaltungen und Workshops, die zeigen sollen, wie außergewöhnlich diese Region ist.