Orthodoxe Kirche der heiligen Kosmas und Damian, Bartne
Bartne, 38-307 Sękowa
Touristische Region: Beskid Sądecki i Niski
Die Kirche wurde 1842 erbaut; der untere Teil des Turms könnte auf das 18. Jahrhundert datiert werden. Nach der Aussiedlung der Lemken ab 1947 diente die Kirche nicht mehr den liturgischen Zwecken und verfiel allmählich. Nach einer in den Jahren 1968-1970 durchgeführten Sanierung wurde hier eine Zweigstelle des Museums Karwacjan- und Gładysz-Höfe in Gorlice eröffnet.
Es ist eine aus Holz gebaute, dreiteilige und geostete orthodoxe Kirche mit einem quadratischen Grundriss, deren Chorraum rechteckig abgeschlossen ist, mit einer Sakristei, einem Kirchenschiff und einem Frauenraum. Die Kirche ist in der Blockbauweise gebaut, ihre Dächer und Wände sind mit Schindeln verkleidet. Die Dächer am Kirchenschiff und Chorraum sind Zeltdächer mit Scheinlaternen. Der Frauenraum ist mit einem Satteldach bedeckt. Der in der Block- und Skelettbauweise im 18. Jahrhundert gebaute Turm weist schräge Wände, geschlossene Vordächer und eine Scheinturmkammer auf, die mit einem zwiebelförmigen Helm mit Laterne bedeckt ist. In den 1960er Jahren wurden die Wandmalereien an der Außenfassade, am Gesims und an der Turmkammer restauriert.
Das Innere ist mit einer flachen, bemalten Decke mit Facetten bedeckt. Die Musikempore ist eine aufgehängte Galerie. Hier gibt es eine barocke Ikonostase aus dem 18. Jahrhundert mit Ikonen aus dem 16. Jahrhundert, einen geschnitzten und bunt bemalten Seitenaltar mit einer Ikone der Kreuzigung von 1797 und einzigartige Ikonen aus dem 18. Jahrhundert, die die Madonna mit dem Kind und Christus Pantokrator darstellen, sowie weitere Gemälde aus anderen orthodoxen Kirchen in der Gegend. Im Frauenraum gibt es ein bemaltes Portal aus der ehemaligen orthodoxen Kirche in Nieznajowa von 1780.
Die Kirche ist von einem Zaun aus Holzblöcken mit Schindeldächern umgeben, mit einem Tor, das mit einem schindelgedeckten Zeltdach und einem zwiebelförmigen Helm bedeckt ist. Auf dem Gelände neben der Kirche befinden sich ein hölzerner Schlägel zur Steinverarbeitung, ein Mühlstein und ein gemauerter Speicher aus dem 19. Jahrhundert, in dem eine Ausstellung über die Geschichte des größten Steinmetzzentrums von Lemken in Bartne untergebracht ist, dessen Traditionen bis ins 17. Jahrhundert reichen und das bis zur Aussiedlung der Lemken im Rahmen der Aktion Wisła 1947 aktiv war. Zu sehen sind hier: Steinmetzwerkzeuge, Archivfotos, lokale Steinerzeugnisse wie die Verarbeitungswerkzeuge, Mahlgänge, Mahlsteine und Kreuze. Man plant hier die Gebäude der Pfarrei wiederaufzubauen, wie das Pfarrhaus, Ställe, Scheune und Keller.
In der Nähe befindet sich ein Friedhof von Lemken mit Grabsteinen, die von den lokalen Steinmetzmeistern gefertigt wurden.
Im Dorf kann man auch die Häuser der Lemken besichtigen, die „Chyże“ genannt werden.