Es ist das größte Objekt dieser Art in Tarnau. Die österreichisch-ungarische Armee verfügte über viele Gebäude und weitläufige Flächen, die u. a. für Ställe, den Reithof und weitere Objekte, die für die Pferde der Ulanen gedacht waren, bestimmt waren. In dem Gebäude residierte ebenfalls die Führung der österreichisch-ungarischen Garnison. Gegenwärtig ist das Gebäude erheblich größer, als während der k. u. k. Monarchie. In der Zwischenkriegszeit wurde es um ein Stockwerk erhöht und die Fassade in den klassizistischen Stil abgeändert. Nach der Eroberung von Tarnau besetzten die russischen Besatzerabteilungen die Kaserne. Einen erheblichen Teil der Erhaltungskosten der russischen Garnison übertrug man auf die Stadt, was das Finanzbudget Tarnaus in die Tiefe stürzte. Nach dem Zurückdrängen der russischen Armee nach Osten und der erneuten Einnahme Tarnaus durch Österreich-Ungarn wurde die Stadtverwaltung der Kollaboration mit den russischen Besatzern beschuldigt. Man versuchte u. a. den heldenhaften Bürgermeister Tadeusz Tertil zu verurteilen.