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Muzeum Ziemi Tarnowskiej

Museum des Tarnowska-Landes

Widok z zewnątrz na kamienicę, w której znajduje się Muzeum Historii Tarnowa i Regionu

Rynek 3, 33-100 Tarnów Touristische Region: Tarnów i okolice

tel. +48 146390864
Die vielfältigen Sammlungen, die in mehreren Museumszweigstellen ausgestellt werden, erzählen die Geschichte der Stadt Tarnów und der Region. Sie zeigen Kunst, Traditionen, erinnern an alte und neuere Geschichte, aber auch an neue Trends. Im Museum des Tarnowska-Landes können die Besucher/-innen Abschnitte des Siebenbürgen-Panoramas, Werke der Maler Jacek Malczewski, Julian Fałat oder Jerzy Nowosielski oder die Kunstsammlung der Sanguszko-Fürsten bewundern.

Am Anfang war die bescheidene Museumsausstellung nur in zwei kleinen Räumen eines Bürgerhauses untergebracht und umfasste die Leihgaben oder Geschenke der Stadtbewohner und der lokalen Handwerker. Es war 1927. Die damaligen Besucher/-innen konnten vor allem historische Urkunden und Artefakte aus der Stadtgeschichte bewundern, wie das Wappen „Leliwa“, Schwerter aus dem 16. Jahrhundert, Münzen und Siegel sowie mehrere hundert alte Bücher. Diese Schätze konnten während des Krieges versteckt werden und sind uns unversehrt erhalten geblieben.

Bis 1950 war das gesamte Museum im Rathaus untergebracht. Heute umfasst es elf Zweigstellen, nicht nur in der Stadt Tarnów, sondern in der ganzen Region. Sechs davon befinden sich in der Stadt:

Das Museum für Geschichte der Stadt Tarnów und der Region ist eine Zweigstelle, die sich in historischen Markthäusern mit Laubengängen aus Renaissance befindet. Die Besucher/-innen entdecken hier die interessante Geschichte der Stadt in der Begleitung der aufgezeichneten Musik eines Drehorgelspielers.

Das Rathaus mit der Altkunstsammlung befindet sich mittig auf dem Marktplatz. Die Ausstellung umfasst sechs thematische Säle und trägt den Titel „Im Kontusz und mit Säbel“. Sie zeigt die sarmatische Adelskultur und die damit verbundenen Militaria, Alltagsgegenstände und die für diese Zeit typische Porträtkunst.

Das Ethnografische Museum ist eine Zweigstelle des Museums, die in einem historischen Adelsgut mit einem Garten und einem Speicher untergebracht ist. Die Zweigstelle ist dort seit 1984 untergebracht und umfasst derzeit rund 5000 Artefakte. Neben der Ausstellung, die der Kultur der Region Tarnów gewidmet ist, zeigt das Museum auch die weltweit älteste Dauerausstellung über die Kultur der Roma, die hier bereits 1990 eingerichtet wurde. Im Innenhof des Museums ist außerdem die saisonale Freiluftausstellung „Schatra“ zu sehen. Neben der Dauerausstellung finden in der Zweigstelle auch Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen statt, die oft mit Ethnografie, gesellschaftlichen Bewegungen oder künstlerischen Aktivitäten in Verbindung stehen.

Die Gemäldegalerie „Panorama“ ist eine Dauerausstellung im Bahnhofsgebäude, in der das „Siebenbürgen-Panorama" von Jan Styka ausgestellt wird. Das Werk wurde anlässlich des 50. Jahrestages des ungarischen Aufstandes gegen die Österreicher in Auftrag gegeben. Es wurde in mehreren europäischen Städten ausgestellt. Danach ließ das Interesse des Publikums nach und der Maler teilte das Panorama für kommerzielle Zwecke in kleinere Teilgemälde auf. Das Museum beherbergt derzeit 22 der 41 wiedergefundenen Teilbilder.

Das Regionale Gedenkbildungszentrum befindet sich in einem ehemaligen Kasernengebäude. Diese Zweigstelle wurde als Nachfolgerin der ehemaligen Gedenkkammer der Weltunion der Soldaten der Heimatarmee eingerichtet. Der Ideengeber deren Einrichtung war der Brigadegeneral Herr Zdzislaw Baszak, der ein Soldat des 16. Infanterie-Regiments war. In der Zwischenkriegszeit war seine Einheit in diesem Gebäude stationiert. In der Zweigstelle sind Erinnerungsstücke und Militaria ausgestellt, die mit der Geschichte des Soldatentums in der Stadt Tarnów in Verbindung stehen.

Der Sitz dieser Zweigstelle befindet sich in einem der Stadthäuser am Marktplatz. Im Erdgeschoss und im Untergeschoss sind Säle mit Wechselausstellungen untergebracht.

Außerhalb der Stadt sind folgende Zweigstellen zu finden:

Das Schlossmuseum Dębno ist das einzige Beispiel dieser Art für eine Wehrresidenz eines Adelsgeschlechtes. Das Schloss wurde in den Jahren 1470 bis 1480 gebaut. Dieses architektonische Juwel der Spätgotik ist bis heute fast unverändert erhalten geblieben. Das Gebäude wurde nur zweimal umgebaut – zunächst durch eine Umgestaltung in der Epoche der Renaissance, danach wurden noch Barockelemente hinzugefügt. Während des Novemberaufstands fanden hier die Aufständischen Unterschlumpf. Das Schloss blieb bis 1939 im Privatbesitz. 1977 wurde hier die erste Ausstellung mit historischen Interieuren des Schlosses eröffnet.

Das Wincenty-Witos-Museum in Wierzchosławice besteht aus zwei Teilen: Dem „alten Bauernhof“, d.h. dem Familienhaus von Wincenty Witos, und dem „neuen Bauernhof“, d.h. dem Bauernhof von Wincenty Witos, der aus fünf zwischen 1905 und 1913 errichteten Gebäuden besteht. 

Das Gehöft von Felicia Curyłowa in Zalipie ist ein bunt bemaltes Haus der Künstlerin Felicja Curyło (1903-1974) – einer Vertreterin der farbenfrohen Landhausmalerei im Dorf Zalipie. Das Haus sieht genauso aus, wie es zu Lebzeiten der Malerin ausgesehen hat. Die Besucher/-innen können die bunt gemalten Motive an den Wänden, am Herd und der Fassade sowie auch die von ihr angefertigten Scherenschnitte aus Papier bewundern. 

Das Jan-Matejko-Museum „Koryznówka“ in Nowy Wiśnicz ist ein aus Holz gebautes Herrenhaus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Seine Authentizität verdankt es der Familie Serafiński, die das Gut seit seiner Gründung bewirtschaftet. Der Maler Jan Matejko verbrachte hier seine Verlobungszeit und besuchte oft den mit ihm befreundeten Gutsbesitzer Leonard Serafiński. Der Maler liebte die Gegend um „Koryznówka“ und hinterließ zahlreiche Skizzen der Bebauung von Nowy Wiśnicz sowie Karikaturen. Während des Zweiten Weltkriegs gehörte das Herrenhaus zum Konspirationsnetz und bot Schutz für Untergetauchte. Nach einer waghalsigen Flucht suchte hier der Hauptmann Witold Pilecki Schutz. Das Herrenhaus wurde 1981 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Museum Herrenhaus in Dołęga ist ein aus Holz gebautes Herrenhaus aus dem Jahr 1848. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren hier unter anderem die Schriftsteller Adam Asnyk, Stanisław Wyspiański und Lucjan Rydel zu Gast. Die letzte Besitzerin Jadwiga Wolska-Tumidajska schenkte das Haus der Öffentlichkeit für die musealen Zwecke in den 1970er Jahren.  Heute sind die Innenräume des Museums im Stil des 19. Jahrhunderts eingerichtet und ausgestattet.  

 

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