Die Kirche der Geburt der Heiligen Jungfrau Maria - St. Just-Pass (400 m ü.d.M.)
Tęgoborze 12, 33-312 Tęgoborze
Touristische Region: Gorce i Beskid Wyspowy
tel. +48 880324818
Diese kleine, , aus Holz erbaute Kirche, die inmitten von alten Linden steht, wurde an der Stelle der Einsiedelei des Kamaldulensers St. Just errichtet, der der Legende nach um die Wende des 9. und 10. Jahrhunderts aus dem Süden gekommen war, vielleicht aus dem Kloster Nitra. Als er sich für das Leben eines Eremiten entschieden hatte, ließ er sich auf einem Hügel im Tęgoborze nieder. Diese Geschichte wird von keinen schriftlichen Quellen aus seiner Zeit bestätigt; erst um die Wende des 16. und 17. Jahrhunderts wurde die Biografie des Einsiedlers auf Grundlage von mündlichen Überlieferungen niedergeschrieben.
Die erste Kirche von 1083 wurde 1259 während des Mongoleneinfalls niedergebrannt. An derselben Stelle stiftete um 1400 der Adlige Chebda von Rożnów ein Chorherrenkloster und eine kleine Kirche, die 1611 von einem Arianer, dem Dorferben Cyryl Chrząstowski, übernommen und zerstört wurde. Die heutige Kirche wurde im 17. Jahrhundert erbaut.
Das Bauwerk wurde in der Blockbauweise errichtet, ist mit vertikaler Holzschalung verkleidet, einschiffig und ohne Turm. Es besteht aus kurzem Kirchenschiff, einem schmaleren, dreiseitig geschlossenen Chorraum mit einer kleinen Sakristei und einem niedrigeren, geräumigen Fachwerkvorbau von 1871, der mit einem Satteldach mit einem Dachreiter mit einem barocken Blechhelm mit einer Laterne eingedeckt ist. Das Kirchenschiff und der Chorraum sind mit einem einfirstigen Satteldach aus Blech bedeckt. In den Arkaden gibt es dekorative Volants. An der Stirnwand des Kirchenschiffs wurde ein Taubenhaus angebracht.
Der Innenraum ist mit flachen Decken bedeckt. Im barocken Altar aus dem 17. Jahrhundert sind ein wundertätiges Bildnis der Muttergottes von Just, bekannt als Muttergottes der Aussaat, und darüber ein Gemälde des Heiligen Just-Jodok von 1677 im Stil des Volksbarocks zu sehen. Außerdem gibt es hier auch eine gotische Statue der Muttergottes mit Kind aus dem 15. Jahrhundert und ein gotisches Taufbecken aus Stein mit Wappen aus dem 16. Jahrhundert sowie aus Spätbarock (18. Jahrhundert): einen Beichtstuhl, eine Kanzel und eine Bank.
Das Gelände ist mit einem Holzzaun mit Toren eingezäunt, in der Nähe gibt es ein Feldaltar.