Bereits im 15. Jahrhundert gab es in Gorlice eine orthodoxe Kirche und die aus ihr stammende Ikone des Heiligen Nikolaus befindet sich in einem Museum in Lemberg (Lwiw). Die Kirche wurde in den Jahren 1986–1991 mit einem Grundriss in Form eines griechischen Kreuzes im byzantinisch-russischen Stil errichtet. Sie besitzt eine himmelblaue Hauptkuppel, die von vier kleineren Kuppeln umgeben ist. 1991 weihte sie seine Eminenz, der Metropolit Bazyli. Die Kirche dient dem Gedenken an den Märtyrertod des Paters Maksym Sandowycz, der beschuldigt worden war, Russland zu unterstützen und am 6. September 1914 ohne Gerichtsurteil von österreichischen Soldaten im Hof des Gerichtsgebäudes in Gorlice erschossen wurde. 1994 fand in der orthodoxen Kirche die feierliche Heiligsprechung des Paters Maksym statt, die erste Heiligsprechung in der Geschichte der christlich-orthodoxen Kirche in dieser Region. Seit 2007 werden hier die aus Zdynia überführten Reliquien des Heiligen Maksym von Gorlice aufbewahrt. Im Innenbereich gibt es eine sehenswerte Ikonostase, die aus einer in der Nachkriegszeit zerstörten Kirche im Bieszczady-Gebirge stammt. 2014 wurde eine Kopie der Ikone der Gottesmutter von der Pforte platziert, die von Mönchen aus dem Kloster Iviron auf dem Heiligen Berg Athos stammt. Die Kirche gehört zum Dekanat Gorlice der Diözese Przemyśl-Gorlice der Polnischen Autokephalen Orthodoxen Kirche (Polski Autokefaliczny Kościół Prawosławny). 2016 wurde sie zur Kathedrale der Diözese Przemyśl-Gorlice erhoben. Seit 1999 gibt es im Pfarrhaus ein Diözesanmuseum.