Facebook link
Sie sind da:
Zurück

Zamek Tropsztyn Wytrzyszczka

Burg Tropsztyn, Wytrzyszczka

W środku lasu stoi zamek z wysoką kwadratową wieżą z podporą, z flagą na szczycie, oświetlony promieniami zachodzącego słońca. Po jej lewej stronie wysoki mur i na jego rogu wieża z dachem zwieńczonym u góry. Za zamkiem w oddali płynie rzeka w zakolu. Za nią panorama na zalesione wzgórza pod niebem częściowo zachmurzonym.

33-314 Wytrzyszczka Touristische Region: Pogórza

tel. +48 146843461
Der karge Steinturm und die Burgmauern erheben sich direkt über der Straße und dem Czchowskie-See. Erst aus der nächsten Nähe kann man erkennen, dass dies ein Neubau ist, das vor kurzem auf den Ruinen einer alten Burg errichtet wurde, um die sich eine außergewöhnliche Legende über den verlorenen Inka-Schatz rankt. Einst war das eine Verteidigungsburg, eine private feudale Residenz und ein Sitz der Ritter, die die auf dem Fluss Dunajec transportierten Waren plünderten. Heute ist die Burg Tropsztyn eine der wenigen in Polen, das einen eigenen Namen tragen.

Im 13. Jahrhundert errichtete der Ritter Dobrosław, Sohn von Wojsław aus dem Geschlecht Gierałt (Wappen Ośmioróg), eine Festung aus Holz, die erstmals 1231 urkundlich erwähnt wurde. Eine andere Version besagt, dass die Burg von einem deutschen Raubritter aus Rheinland – Gerard, also Wojsław mit dem Wappen Ośmioróg erbaut wurde und sein Sohn Dobrosław ab 1231 über die Burg herrschte. Von 1382 stammt die erste urkundliche Erwähnung der Holzbauten, die von 2 m dicken und 5,5 m hohen Sandsteinmauern mit einem viereckigen Grundriss umgeben waren, mit Zinnen und Schießscharten entlang des Wehrgangs, mit einem Tor, zu dem eine hölzerne Zugbrücke führte. Die Burg wechselte im Zeitraum vom 13. bis zum 18. Jahrhundert mehrmals ihre Besitzer. 1390 wurde sie vom Ritter Chebda aus Tropsztyn übernommen. Um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert errichtete die Familie Chebda im Süden ein gotisches gemauertes Gebäude, danach einen fünfstöckigen, massiven Eckwehrturm mit bis zu drei Meter dicken Mauern. Später gehörte die Burg den Familien Kmita, Robakowski und Gaboński. Im 16. Jahrhundert wurde im Norden eine prächtige Residenz und im Westen ein neues Tor mit einer Holzbrücke errichtet.

Die Burg sollte das so genannte Sądecka-Tor überwachen, durch das eine wichtige Handelswasserstraße und ein Handelsweg nach Ungarn führte. Zu diesem Zeitpunkt versuchten die in der Burg lebenden Burggrafen, die Handelswege zu kontrollieren und verdingten sich als Räuber. Sie beraubten und plünderten die Kaufleute, die ihre Waren auf der Wasserstraße von Dunajec transportierten. Um dieser Praxis ein Ende zu setzen, griffen die Besitzer des benachbarten Orts Rożnowo die Burg 1574 an. Die Burg wurde erobert und völlig zerstört. Die Burg wurde niemals wiederaufgebaut. Sie wurde zum Sitz der Räuber und verfiel allmählich.

1863 führte der Historiker Szczęsny Morawski aus Nowy Sącz die ersten archäologischen Ausgrabungen auf der Burg durch.

1970 wurde die Burg von Andrzej Benesz, dem damaligen stellvertretenden Marshall des Polnischen Sejms gekauft. Die 1993 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen erlaubten die Absteckung des Mauerverlaufs des damaligen Burgkörpers, der auf Grundlage der erhaltenen Überreste vollständig wiederaufgebaut wurde. Seit 1995 führt die Stiftung für den Wiederaufbau der Burg Tropsztyn die Arbeiten nach den Vorgaben von Historikern, Archäologen und Architekten aus der Region durch. Im Großen und Ganzen ist die Burg bereits vollständig rekonstruiert, die Außenmauern, das Osttor und das Einfahrtstor sind errichtet, es fehlt noch der Turm in der Südwestecke. Die Burg wurde aus Stein, Stahlbeton, Beton und Stahl auf einem steilen Felsvorsprung rekonstruiert, der auf drei Seiten vom Fluss Dunajec umflossen wird. Die Betonelemente sollen mit Steinmosaik verkleidet werden, wie bei der Innentreppe und des Rittersaals. Außerdem soll ein Museum entstehen, das sich überwiegend mit der Inka-Kultur befassen wird, geplant sind auch  thematische Ausstellungen.

Die Burg kann in der Sommersaison besichtigt werden. Sie umfasst mehrere Gemächer mit einer interessanten Folterkammer. Hier kann man auch einen Dokumentarfilm über die Suche nach dem legendären Inka-Schatz sehen, der einer Sage zufolge in den Tunneln und Kerkern unter der Burg versteckt sein soll. In den aus Stein gemauerten Kerkern gibt es einen Eingang zu einem Tunnel, der vermeintlich nach Tropie auf dem anderen Ufer des Flusses Dunajec führt, und einen Eingang zu einem vertikalen Kerker, der vielleicht zur Burg Czchów führt. Auf Kinder warten drei Räume mit Spielzeug, Rutschen und einem Fernseher. Der Turm bietet einen schönen Ausblick auf den Czchowskie-See und das Rożnowskie-Vorgebirge. Über die Mauerkrone kann man den Hof umrunden. In der Burg gibt es auch einen Landeplatz für die Hubschrauber, ein Café und einen Souvenirladen. Es lohnt sich auch, die Burg außen rum entlang der Mauern über den Felsenweg der Inka zu umrunden.


Verknüpfte Assets