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Sanktuarium Nawiedzenia Najświętszej Maryi Panny i świętego Stanisława Biskupa i Męczennika Tuchów

Sanktuarium Mariä Heimsuchung und St. Stanislaus Bischof und Märtyrer in Tuchów

Słoneczny dzień. Od lewej ulica i mur okalający jasny, murowany kościół, z kwadratową wieżą po prawej stronie. Za nią jasne budynki tworzące literę U. Z przodu rosną wysokie drzewa, po części zasłaniające budynki. Przed nimi ogrodzenie z otwartą bramą. Z tyłu zabudowania pomiędzy drzewami i widok na wyższe pasma gór.

ul. Wysoka 1, 33-170 Tuchów Touristische Region: Tarnów i okolice

tel. +48 146327200
Über den Ort Tuchów erheben sich eine Barockkirche aus dem 17. Jahrhundert und ein Redemptoristenkloster aus dem 19. Jahrhundert. Seit 1597 ziehen die Pilger zum wundertätigen Bildnis der Muttergottes von Tuchów. Dieses Renaissancebild stammt aus dem 16. Jahrhundert. Heute ist die Kirche eine Basilika minor, ein Mariensanktuarium und ein Ort, der von Gläubigen aus ganz Polen besucht wird.

Auf den Hügeln des Ciężkowickie-Vorgebirges liegt die Kleinstadt Tuchów, in der um die Mitte des 17. Jahrhunderts am Ufer des Flusses Biała eine barocke gemauerte Kirche errichtet wurde. Im 19. Jahrhundert wurde an der Stelle des ehemaligen Benediktinerklosters ein Redemptoristenkloster angelegt. Die Redemptoristen kümmern sich seit 1893 um die Kirche und das wundertätige Bild der Muttergottes mit dem Kind.

Die erste Kirche aus Holz, die der Maria Himmelfahrt geweiht war, wurde hier im 11. Jahrhundert von den Benediktinermönchen aus der Abtei Tyniec errichtet und soll vom Heiligen Bischof Stanislaus dem Märtyrer selbst geweiht worden sein. Der Überlieferung zufolge sollte der Heilige Johannes von Krakau hier seine Primizmesse gefeiert haben. Die Benediktiner errichteten hier zwischen 1665 und 1682 eine neue Wallfahrtskirche, die der Heimsuchung der Jungfrau Maria und dem Heiligen Bischof und Märtyrer Stanislaus geweiht war, was sich angesichts der Entwicklung der Marienverehrung als notwendig erwies. Ab 1597 ereigneten sich hier außergewöhnliche Phänomene, und die Zahl der Pilger, die das Sanktuarium Tuchów besuchten, stieg ständig. Heute ist die Kirche eine Basilika minor, ein überregionales Mariensanktuarium und ein Wallfahrtsort –eines der ältesten und meistbesuchten Sanktuarien in Südostpolen.

Die barocke Kirche ist einschiffig, geostet und mit einem dreiseitig geschlossenen Chorraum mit Kapellenkranz. Das Bauwerk ist mit Satteldach mit barockem Dachreiter eingedeckt. Der Chorraum ist mit Kreuzgewölbe und das Kirchenschiff mit Flachdecke abgeschlossen. Die Innenausstattung stammt überwiegend aus Barock. Der spätbarocke Hauptaltar von 1741, der von Antoni Frąckiewicz gefertigt wurde, zeigt das wundertätige Bild der Muttergottes von Tuchów. Ebenfalls aus der Werkstatt von Antoni Frąckiewicz stammt die spätbarocke Kanzel von 1726. In der Kapelle des Heiligen Kreuzes steht auch ein spätbarockes Altarbild aus dem frühen 18. Jahrhundert mit einer Statue des gekreuzigten Christi. Die beiden Seitenaltäre sind im Rokoko-Stil gefertigt. Der von drei Säulenarkaden getragene Musikchor beherbergt eine 29-stimmige 1994 gebaute Orgel. Zwischen 1922 und 1925 wurde ein Glockenturm erbaut. Im ummauerten Innenhof steht eine 1980 gebaute Kapelle. Das Kloster beherbergt das Theologische Seminar der Warschauer Provinz der Redemptoristen. Hier findet man auch: Das Missionsmuseum der Redemptoristen mit einer beweglichen Weihnachtskrippe, das Sanktuarium-Museum zum Marienkult und das Ethnographische Museum.

Seit 1597 ziehen die Pilger zum wundertätigen Bildnis der Muttergottes von Tuchów, die oft als Frau des Tarnów-Landes bezeichnet wird. Das Renaissancebild, das Mitte des 16. Jahrhunderts nach Tuchów gebracht wurde, wurde zwischen 1530 und 1540 von einem unbekannten Maler aus der Werkstatt des Meisters von Bodzentyn mit Tempera auf einem Brett aus Lindenholz auf Kreidemörtel gemalt (eine für die Renaissance typische Technik). Das Bild zeigt die Muttergottes bis zur Hüfte mit dem Jesuskind (ganze Figur) auf dem linken Arm, mit goldenen Heiligscheinen um ihre Köpfe und mit gütigen Augen, die den Betenden zugewandt sind. Die rechte Hand des Kindes ruht auf einer blauen Kugel mit einem Kreuz, die die Herrschaft Christi über die Welt symbolisiert, während die linke Hand in einer Segensgeste erhoben ist. Die Muttergottes hält eine blühende Rose in ihrer rechten Hand. Das 1904 gekrönte Bildnis ist in ein Kleid aus Silberblech bekleidet. Die Große Ablassfeier findet am Fest der Muttergottes zwischen dem 2. bis 9. Juli statt. Weitere Ablassfeier gibt es am 31. Mai an Mariä Heimsuchung und am 8. September an Mariä Geburt.


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