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Sanktuarium św. Stanisława Biskupa Męczennika – Patrona Polski Szczepanów

Sanktuarium des Heiligen Stanislaus des Märtyrers – Schutzpatron von Polen, Szczepanów

Ceglany kościół za murem w otoczeniu zieleni. W murze brama z kratą i figurami.

ul. Św. Stanisława 2, 32-823 Szczepanów Touristische Region: Tarnów i okolice

tel. +48 146864222
tel. +48 600261583
Die kleine, westlich von Tarnów gelegene Stadt Szczepanów ist der Überlieferung nach der Geburtsort des Schutzpatrons Polens – des Heiligen Stanislaus. Heute wird dieses Sanktuarium von zahlreichen Pilgern besucht.

Szczepanów gehört zu den ältesten Orten des Landes, in dem die erste Kirche kurz nach der Taufe Polens erbaut wurde. Die erste Kirche aus Holz wurde hier von den Eltern des Heiligen Stanislaus in den 1030er Jahren, oder vielleicht sogar noch früher gestiftet. An ihrer Stelle ließ der Chronist und damalige Pfarrer Jan Długosz 1470 eine neue, gotische Kirche errichten. Die Geschichte der Kirchengemeinde St. Stanislaus ist mit der Verehrung des Heiligen Stanislaus eng verbunden. Die Chronisten und Historiker, die über den Heiligen Stanislaus schrieben, erwähnten mehrmals seinen Geburtsort – Stanisławów.  Auch die polnischen Könige, darunter Władysław Jagiełło und Jan Kazimierz, besuchten die Stätte.

Zwischen 1911 und 1914 wurde an den Sakralbau eine neugotische, gemauerte und unverputzte Kirche angebaut, die von Jan Sas-Zubrzycki entworfen wurde. Die alte Kirche wurde zum rechten Seitenschiff der neuen Kirche. Während der Bauarbeiten wurde der freistehende Glockenturm abgerissen. 1914 brach im alten Teil ein Feuer aus, bei dem das Dach, die Holzdecke und die Ausstattung verbrannten. Die Kirche wurde zwischen 1925 und 1927 wiederaufgebaut und 1930 eingeweiht. 1936 wurden hier der 900. Jahrestag der Geburt des Heiligen Stanislaus und 1978 sein Todestag gefeiert.

In dem hohen und schlanken Kirchenturm hängen zwei Glocken aus dem 16. Jahrhundert. Am Eingang zur Sakristei ist ein Steinportal aus dem 17. Jahrhundert erhalten geblieben. Im Hauptaltar hängt die Darstellung des St. Stanislaus. Die Fresken wurden zwischen 1959 und 1961 von Maciej Makarewicz gemalt. Das Sanktuarium wurde mehrmals von Karol Wojtyła besucht, der bereits als Papst Johannes Paul II. 2003 der Kirche den Status einer Basilika der Heiligen Maria Magdalena und Stanislaus verlieh, was vom päpstlichen Legaten Kardinal Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI. bekanntgegeben wurde. 

Im Dorf kann auch die Kapelle der Geburt des Heiligen Stanislaus besucht werden, erbaut 1861 an der Stelle, an der der spätere Heilige geboren wurde. 

Das Sanktuarium ist ein Wallfahrtsort. Die wichtigste Ablassfeier dauert hier acht Tage, vom Sonntag vor bis zum Sonntag nach dem Fest des Heiligen Stanislaus, das am 8. Mai stattfindet. Weitere Ablässe gibt es auch im April und Juli.


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